Geschichte der Villa

Die Maison blanche mit dem Dach aus Eternit® (Faserzement) von 1912, das der Villa ein luftiges Aussehen gab.

1904 - 1994

1904 – 1906

Charles-Edouard Jeanneret ist Schüler von L’Eplattenier an der Kunstschule. Bau der Villa Fallet unter Aufsicht des Architekten René Chapallaz.

1907 – 1908

Reise nach Italien und im Osten Europas. Projekt für die Villa Stotzer und die Villa Jaquemet in Zusammenarbeit mit René Chapallaz.

1908 – 1911

Praktikum bei den Gebrüdern Perret (Paris) und bei Peter Behrens (Berlin). Wichtige Begegnungen: Walter Gropius, Mies Van der Rohe, Adolf Loos.

1911

“Reise nach dem Orient“.

1912

Eröffnung des eigenen Architekturbüros; Bau der Maison blanche.

1919

Die Maison blanche wird verkauft. Verschiedene Besitzer folgen aufeinander und bewohnen das Haus bis Ende des 20. Jahrhunderts. Im Wesentlichen wurde die Architektur der Villa bewahrt, doch die Dachbedeckung aus Eternit® wurde durch Ziegel ersetzt und der Garten mit der „Chambre d’été“ beträchtlich verändert.

1979

Die Maison blanche wird in das kantonale Inventar der historischen Denkmäler aufgenommen.

1994

Die Eidgenossenschaft erklärt die Restaurierung der Aussenansicht der Maison blanche von nationalem Interesse.

Die Dachbedeckung wird in den 1940er-Jahren durch Ziegel ersetzt und bleibt bis 2004 unverändert.

2000 bis heute

2000

Gründung des Vereins Association Maison blanche. Ankauf der Villa, Geldsuche im Hinblick auf die Restaurierung des Hauses.

2003

Abschluss der Machbarkeitsstudie zur Restaurierung.

2004

Beginn der Bauarbeiten.

2005

Eröffnung der restaurierten Maison blanche.

2006

Als Mitglied der Exekutivkommission der Association Maison blanche erhält Martine Voumard den Prix du Patrimoine (Kulturerbepreis für die Westschweiz)  „für ihren engagierten und uneigennützigen Einsatz für den Schutz eines Aspektes des westschweizerischen Kulturerbes“.

2007

Einweihung des Flügels, das die Association Maison blanche wiedergefunden und zurückgekauft hat. Dieses Klavier hatte Charles-Edouard Jeanneret für seine Mutter gezeichnet und 1914 bei der Firma  Ibach (D) bestellt.

Veröffentlichung in drei Sprachen (Französisch, Deutsch, Englisch) des Buchs „Maison blanche : Charles-Edouard Jeanneret Le Corbusier : Geschichte und Restaurierung der Villa Jeanneret-Perret, 1912-2005“ / Hrsg. von Klaus Spechtenhauser und Arthur Rüegg

2008

Die Association Maison blanche erhält von der Konferenz der Schweizer Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger (KSD) den Denkmalpreis „für die sorgfältige Restaurierung und für die Publikumseröffnung des ersten Werks von Charles-Edouard Jeanneret, zukünftiger Le Corbusier“.

2010

In Zusammenarbeit mit der Universität Lausanne (Sektion Kunstgeschichte) organisiert die Association Maison blanche ein internationales Kolloquium: La Chaux-de-Fonds – Chandigarh – Brasilia.

2012

125. Geburtsjahr Le Corbusiers und Hundertjahrfeier der Maison blanche.

2015

Die Association Maison blanche feiert 15 Jahre Bestehen.

2017

Die Association Maison blanche erhält den Doron Preis für die
“ Wiederbelebung eines Kulturdenkmals von nationaler Bedeutung“.

2018

Zweite Phase von Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten der Villa.

2019

Die Villa Jeanneret-Perret – sogenannt „Maison blanche“, bildet eine Etappe der neu zertifizierten Europäischer Kulturstrasse des Europarates Le Corbusier Destinations : Architekturpromenaden.

2020

Die Association Maison blanche ist 20 Jahre alt geworden!