Die architektonisch gefasste „Chambre d’été“ („Sommerstube“) führt auf der Südseite die Geometrie des Innenraums weiter. Bei dieser Anlage ist der Einfluss der Orientreise stark zu spüren (1911: Balkan, Italien…)
„Die „Chambre d’été“ ist völlig von allen Blicken geschützt; man hat eine weite Sicht auf das Panorama der Bergketten und kann sich von morgens bis abends, windgeschützt und trocken, auf einem mit Platten belegten Platz mitten in Blumenbeeten und Rasen aufhalten…“
Charles-Edouard Jeanneret, Verkaufsbeschrieb, 21.01.1919
Unterhalb der „Chambre d’été“ lässt der Garten an die später von Le Corbusier entwickelte Idee der „Promenade architecturale“ denken. Niedrige Mauern und Terrassen gliedern den Hang; ein klug ausgedachter Weg führt zum Haus hinauf. Zier- und Nutzpflanzen, Fruchtbäume und Büsche wurden damals vom Vater, Georges Jeanneret, mit Leidenschaft gepflegt. Die in den 1950er Jahren durchgeführten Umbauten hatten den Garten völlig verändert. Dank Ausgrabungen und genauer Prüfung der gefundenen Überreste sowie alter Fotos konnte der Originalzustand wieder hergestellt werden. Von Charles-Edouard Jeanneret selbst ist nur eine flüchtige Skizze vorhanden.